Mit unseren Seminaren setzen wir Impulse für
gewaltfreies Handeln.
Die Angebote sind offen für alle Interessierten.
Wir freuen uns auch über Rückmeldungen, Anregungen und Themenvorschläge.
Das Seminar ist Teil der RESPEKT!Tour 2022 des Bundesnetzwerkes Zivilcourage
Gewaltfreier Umgang mit Rechtspopulismus, Rassismus und anderen
Formen der Menschenfeindlichkeit
Verschoben auf 2022
Das Seminar ist Teil der RESPEKT!Tour 2022 des Bundesnetzwerkes Zivilcourage
Freude, Angst, Hass, Wut, Glück, Ausgeglichenheit –
Wir lernen spirituelle Übungen kennen und üben sie ein, verbunden mit der Lektüre ausgewählter Psalmen, die zur Versprachlichung der Gefühle und zum Umgang mit ihnen anleiten können. Dazu kommt pro Halbtag eine angeleitete Selbst-Empathie-Übung. Die Teilnehmer*innen können dazu einen Konflikt oder eine sonstige schwierige Situation mitbringen, die sie klären wollen.
Dieses Seminar findet in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung des Erzbistums Paderborn (KEFB) statt.
Referent:
Gottfried Orth, em. Professor für ev. Theologie und Religionspädagogik an der TU Braunschweig und Mitglied im Team des ORCA-Instituts für Konfliktmanagement und Training
Zeiten:
Beginn am Mittwoch um 14:30 Uhr
Ende am Freitag um 13:30 Uhr
Ort:
Zukunftswerkstatt Ökumene in Germete
Seminargebühr:
Seminarbeitrag, inklusive Unterkunft und Verpflegung (nach Selbsteinschätzung): 150 € – 190 €
Anmeldeschluss: wird bekannt gegeben
Anmeldung:
Bitte füllen Sie den Anmeldebogen aus und schicken ihn per Mail oder Post an Annegret Feischen:
Feischen@gewaltfreihandeln.org
Mittelstraße 4
34474 Diemelstadt-Wethen
Diversität als friedensstärkendes Potenzial erkennen
16.-18. Juni 2022
In Kooperation mit
Unsere Gesellschaft ist divers und birgt einen enormen Reichtum an Vielfalt, welche großes friedensstärkendes Potenzial in sich trägt. Gleichzeitig erfahren wir Menschen unterschiedlich viel Wertschätzung, haben mehr oder weniger Zugänge und Möglichkeiten, unser Leben so zu gestalten, wie wir es wollen. Wir erleben Verletzungen und Anerkennung für unser Äußeres, unsere Religion, unser Geschlecht, unser Alter und/oder unsere Staatsangehörigkeit etc. Gleichzeitig sind wir diejenigen, die durch unser Handeln andere verletzen und/oder Anerkennung zeigen. Wir handeln, wie wir es kennen und verinnerlicht haben. Ohne unser Handeln zu hinterfragen, reproduzieren wir die Strukturen, die Menschen bevorteilen oder benachteiligen. Wer gewaltfrei handeln will, muss sich der eigenen Positionierung bewusst sein, der Diversität der Gesellschaft und der Wirkmacht gesellschaftlicher Strukturen.
Ziel
Ziel des Seminars ist es, dass die Teilnehmenden diversitätssensible und friedensstärkende Kompetenzen erwerben und in ihrem eigenen Lebens- und Arbeitsumfeld anwenden. Ein weiteres Ziel ist es, das Bewusstsein für gesellschaftlichen Ausschluss und Diskriminierung zu schärfen sowie Handlungskompetenzen zu stärken und zu erweitern, die einen gewaltfreien Umgang mit menschenfeindlichen Verhaltensweisen, Denkmuster und Strukturen ermöglichen.
Methodische Gestaltung
Die methodische Gestaltung ist prozessorientiert, partizipativ und abwechslungsreich. Der Fokus liegt auf Selbstreflexion, Dialog und dem Erproben von individuellen Handlungsmöglichkeiten anhand theaterpädagogischer Methoden. Um Anknüpfungspunkte bei den Teilnehmenden herauszuarbeiten, werden Methoden der Biographiearbeit eingesetzt.
Seminarleitung
Martina Freise, Sozialpädagogin, Friedensfachkraft und Trainerin für gewaltfreies Handeln und Konfliktbearbeitung
Tshiamo Petersen, Theaterpädagogin und Friedensfachkraft, Referentin bei EIRENE e.V.
Ort
EIRENE e.V., Engerser Str. 81, 56564 Neuwied
Homepage: https://eirene.org/
Zeiten
Donnerstag, 15:00 Uhr - Samstag, 16:00 Uhr
Kosten
Kursbeitrag: nach eigener Einschätzung: 70 – 170 € (inklusive Übernachtung und Verpflegung)
Anmeldeschluss
15.05.2022
Bitte füllen Sie den Anmeldebogen aus und schicken ihn per Mail oder Post an Annegret Feischen:
Feischen@gewaltfreihandeln.org
Mittelstraße 4
34474 Diemelstadt-Wethen
Das Seminar ist Teil der RESPEKT!Tour 2022 des Bundesnetzwerkes Zivilcourage
Inklusive Generationengerechtigkeit braucht translokale Zukunftsverantwortung - Zukunft ist kein Privileg für Wenige!
1. - 3. Juli 2022
in Kooperation mit
Ein weiteres Seminar in unserer Veranstaltungsreihe Environmental Peacebuilding widmet sich dem vieldiskutierten Thema einer inklusiven Generationengerechtigkeit. Sie wird inzwischen von immer mehr Menschen mit Nachdruck gefordert. Von drastischen Veränderungen der Umwelt wie dem Klimawandel mit seinen katastrophalen Auswirkungen sind Menschen und Lebewesen auf der ganzen Welt betroffen. Doch manche sind davon stärker betroffen als andere. Faktoren, die diese Betroffenheit bedingen, sind sowohl der Lebensort als auch die gesellschaftliche Vulnerabilität, Alter oder Geschlecht. Ebenso sind die Möglichkeiten des Handels auch von diesen Faktoren bestimmt. Sich für eine „lebenswerte Zukunft unserer Enkelkinder“ einzusetzen, ist dabei oft ein wiederkehrendes Motiv. Doch dieses Bild lässt sich auch auf Menschen und Enkelkinder auf anderen Kontinenten oder in anderen Regionen übertragen. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, welche Verantwortung trägt die eigene Generation? Welche tragen wir selbst als Individuum und lässt sich die Verantwortung für den Schutz der Umwelt überhaupt einer bestimmten Gruppe zuordnen? Immer wieder befinden wir uns in Situationen, in denen wir uns anderen Menschen - gleich welcher Generation - zugehörig fühlen, ihre Meinungen unterstützen und den gemeinsamen „Kampf“ fördern. Doch genauso gibt es Momente und Phasen, in denen wir uns von Menschen abgrenzen. Wie schaffen wir es, gemeinsam und als Individuum einen nachhaltigen Beitrag für eine klima- und umweltsensible Generationengerechtigkeit zu leisten?
Ziel des Seminars
Methodische Gestaltung
Das partizipativ und interaktiv angelegte Seminar ermöglicht einen moderierten Austausch im Plenum und eröffnet einen Raum der Selbst- und Gruppenreflexion. Der Lernprozess wird befördert durch fachliche Inputs, Erfahrungsberichte, filmische Beiträge, Austausch in der Gruppen- und Paararbeit sowie der Präsentation eigener Erkenntnisse aus den Arbeitsgruppen.
Referent*innen
Dr. Anthea Bethge, Geschäftsführung EIRENE e.V. mit eine*r weiteren Kolleg*in aus dem Team
Seminarleitung
Johanna Zschornack, Referentin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit und Trainerin für eine gewaltfreie Konfliktbearbeitung bei gewaltfrei handeln e.V.
Ort
Zukunftswerksatt Ökumene, Quellenstraße 8, 34414 Warburg-Germete
Interseite:
https://zukunftswerkstatt-oekumene.de/
Zeiten
Freitag, 16:00 Uhr - Sonntag, 13:00 Uhr
Kosten
Kursbeitrag (inklusive Unterkunft und Verpflegung) nach eigener Einschätzung: 40 € - 120 €.
Anmeldeschluss
31.05.2022
Bitte füllen Sie den Anmeldebogen aus und schicken ihn per Mail oder Post an Annegret Feischen:
Feischen@gewaltfreihandeln.org
Mittelstraße 4
34474 Diemelstadt-Wethen
Populistische Stimmungsmache, rassistische Ausgrenzung und rechtsextreme Gewalt bedrohen auch hierzulande das demokratische Zusammenleben in der Gesellschaft. In Zeiten von Krise und Unsicherheit werden Verschwörungserzählungen und Feindbilder laut. In dem Seminar werden die unterschiedlichen Phänomene beleuchtet und eingeordnet. Es will Menschen Mut machen, sich ihnen zu stellen und gewaltfreie Handlungsstrategien für konkrete Problemlagen zu entwickeln. Dabei können Fallbeispiele aus dem eigenen Kontext (privat, beruflich oder dem lokalen Umfeld) eingebracht und bearbeitet werden.
Ziele
Methodische Gestaltung und Inhalte
Dieses Seminar findet in enger Kooperation mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung des Erzbistums Paderborn (kefb) statt.
Kursleitung:
Christine Böckmann, seit 2002 in der beruflichen Bildung zu Rechtsextremismus, Zivilcourage und Demokratie bei Miteinander e.V.
Otto Raffai, Sesvete (Kroatien), Trainer für gewaltfreies Handeln und Konfliktbearbeitung sowie interreligiösen Dialog
Ort:
Zukunftswerkstatt Ökumene, 34414 Germete
Zeiten:
Freitag, 15:00 Uhr - Sonntag, 16:00 Uhr
Kosten:
Kursbeitrag: nach eigener Einschätzung 80-120 €
Übernachtung und Verpflegung: 105 €
Anmeldeschluss:
Das Seminar ist Teil der RESPEKT!Tour 2022 des Bundesnetzwerkes Zivilcourage
Rassismus – das hartnäckige Erbe der Kolonialzeit
„Rassen gibt es nicht und doch töten sie.“
(Colette Guillaumin)
Zwar gilt die deutsche Kolonialherrschaft offiziell als beendet, jedoch wirken kolonialrassistische Menschen- und Weltbilder auch unter postkolonialen und postmigrantischen Bedingungen in unserer Gesellschaft fort. Die strukturellen Auswirkungen kolonialer Herrschaftsverhältnisse lassen sich auch in heutigen globalen Macht- und Dominanzverhältnissen nachverfolgen. Verschiedene Formen des Rassismus bilden in Gegenwartsgesellschaften gemeinsam mit anderen diskriminierenden Diskursen und Strategien ein komplexes Geflecht von Ausschluss- und Marginalisierungsverfahren.
Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich mit rassistischen und (post)kolonialen Handlungspraxen aus macht- und herrschaftskritischer Perspektive auseinanderzusetzen. Kritische Selbst- und Systemreflexion verbinden wir im Seminar mit der Bejahung und Bekräftigung unserer Vielfalt als wichtigem Friedenspotenzial unserer Gesellschaft.
Stadtrundgang:
„kassel postkolonial“ (Universität Kassel); Prof. in Dr.in Franziska Müller (Universität Hamburg)
Internet: http://kassel-postkolonial.de
Environmental Peacebuilding:
Von Umweltkonflikten zum nachhaltigen Frieden
In Kooperation mit ökumenische initiative eine welt, Wethen
Umweltprobleme wie der zunehmende Verlust an Biodiversität, die Übernutzung natürlicher Ressourcen oder auch
der Klimawandel, stellen eine der größten globalen Herausforderungen dar. Krisenhafte Umweltveränderungen verursachen nicht nur ökologische Schäden, sondern gefährden soziale Gefüge weltweit und
auf innergesellschaftlicher Ebene. Die Klima- und Umweltkrise verschärft teilweise schon bestehende soziale und politische Konflikte, gleichzeitig ruft sie neue hervor. Environmental Peacebuilding (umweltbasierte Friedensarbeit) als sozio-ökologisches
Handlungskonzept bietet den Rahmen, Umweltkonflikte in Umweltkooperationen zu transformieren, um nachhaltigen Frieden zu sichern.
Doch wie können solche Vorhaben gelingen? Was ist nötigt, um den Weg für
solche Transformationen vorzubereiten und sie kompetent und achtsam zu begleiten? In unserem einführenden Seminar zu Environmental Peacebuilding stehen genau diese Fragen im Mittelpunkt. Das
Seminar stellt Ziele, Inhalte und Methoden für sozio-ökologische Transformationen vor und illustriert an einzelnen Umweltkonflikten aus dem Globalen Norden und Süden, wie Environmental
Peacebuilding in der Praxis umgesetzt wird und wo die konkreten Herausforderungen liegen.
Online-Seminar
Der Sprache der Gewalt gewaltfrei begegnen
Gewaltfreie Kommunikation - Basistraining
In Kooperation mit dem Netzwerk Toleranz für
Waldeck-Frankenberg
3 Teile: Einführungstag plus 2 Übungstreffen
„Wie kann ich mich verhalten, wenn Menschen mir mit Wut und Intoleranz begegnen?“
Diese Frage haben Sie sich vielleicht schon gestellt - wie viele andere Menschen, die in konfrontative Situationen
geraten sind und trotzdem den Kontakt zum Gegenüber halten wollten.
Mit Hilfe Gewaltfreier Kommunikation können Sie aus kommunikativen Mustern aussteigen, die Sie als Sackgasse erleben. Sie hilft, typische Verhaltensweisen wie innerlich erstarren, flüchten, sich verteidigen oder angreifen zu überwinden. Sie zeigt Wege auf, Gespräche konstruktiv zu führen, sich selbst nachhaltig zu steuern und die Lebensqualität zu verbessern. In der GFK geht es um Balance: Wie kann ich mit Freude zum Wohlbefinden anderer beitragen und für die Erfüllung meiner eigenen Bedürfnisse Sorge tragen? Marshall Rosenberg nennt dies die Fähigkeit „von Herzen zu geben und von Herzen zu nehmen.“ Gewaltfreie Kommunikation ist sowohl eine Haltung als auch ein kommunikativer Ansatz.
Am ersten Tag werden grundlegende Elemente der Gewaltfreien Kommunikation sowie die Grundannahmen vermittelt. Daran schließen zwei jeweils dreistündige Online-Übungssettings an, in denen die Kenntnisse und Fähigkeiten vertieft, Fragen geklärt und Perspektiven zur Integration des Erlernten in den eigenen Kontext sowie zum Weiterlernen erarbeitet werden.
Online-Seminar
Wege der Lebendigkeit oder: wie sind wir lebendig in Zeiten der Enthaltsamkeit und der Einsamkeit?
26. Juni 2021
Aktuell erleben sich viele Menschen durch die äußeren Umstände einer globalen Pandemie als eingegrenzt. Einerseits gilt es, dieses allgemeine Gefühl anzuerkennen. Andererseits ist zu beobachten, dass Menschen aufgrund von strukturellen Gegebenheiten auch in dieser Situation unterschiedliche Möglichkeiten haben, etwas zu tun oder zu lassen.
In diesem Seminar sind wir der Frage nachgegangen, wie wir uns selbst innerlich begrenzen – und wie sehr wir uns
somit auch selbst befreien können.
Worin besteht meine Freiheit? Was begrenzt sie? Wann verbiete ich mir selbst, ich selbst zu sein? Meinen freien Selbstausdruck? Meine Gefühle? Kann Freiheit schaden?
Wie kann ich an diesen Stellen freier werden und so auch unmittelbar Strukturen in meinem Umfeld ändern?
Das Seminar ist ein Perspektivwechsel, mit dem wir auch den Gedanken der Nachhaltigkeit neu entfalten. Wie finden wir eine neue Gangart, die weder Mensch noch Natur Schaden zufügt? Welches Wissen in uns liegt bereit, um uns auf diesem Weg einer Freiheit ohne Gewalt zu begleiten?
Seminarleitung:
Nora Sophie Dollichon, Dipl. Päd., Soziologin, Trainerin für Anti-Bias und Gewaltfreie Kommunikation; Violetta Bat, Social Justice und Diversity Trainerin
Online-Seminar
Religion - Macht - Frieden
Juni 2021
Religionen als Friedensstifter*innen? Friedensethik und -theologie vor den Herausforderungen aktueller Friedenspolitik
Referent:
Dr. Markus Weingardt, Tübingen, Politikwissenschaftler, Friedensforscher mit Schwerpunkt Religion, Mediator und Coach, Mitarbeiter der Stiftung Weltethos
Wie sieht Konfliktbearbeitung in einem Kontext aus, in dem kulturelle Unterschiede eine Rolle spielen?
Im Mittelpunkt steht ein Konfliktszenario, das unter folgenden Aspekten bearbeitet wird:
Referent:
Kees Wiebering, Frankfurt, Mediator, Coach, Trainer
Online-Seminar
Konfliktsensitiver Journalismus und politische Einschätzungen über die Macht der Medien
Referent:
Andreas Zumach, Berlin, freier Journalist, ehem. UNO-Korrespondent in Genf für die Berliner „tageszeitung“ und andere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten (Deutschland, Schweiz, Österreich, USA)
Sie haben die Gelegenheit Ihre theoretischen Kenntnisse über das Rosenbergsche Modell für eine verbindende Sprache zu erweitern und in Übungen mehr Sicherheit in der Anwendung zu erlangen.
Wir werden Empathie für uns selbst und beteiligte Menschen praktizieren und dabei die Wirkungsweise der GfK-Anwendung erfahren/erleben. Dabei besteht die Möglichkeit, anhand von Situationen aus den eigenen Leben zu forschen.
Referentin:
Simone Thalheim, Niederkaufungen, Gewaltfreie Kommunikation Niederkaufungen. Zertifizierte Trainerin CNVC
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ljubinka Petrovic-Ziemer
Tel.: 05694/995223, Dienstag und Mittwoch von 9:00-13:00 Uhr