Das Netzwerk für Toleranz setzt in Waldeck-Frankenberg seit nunmehr über acht Jahren ein deutliches Zeichen für ein tolerantes und weltoffenes Miteinander in der Gesellschaft. Seit 2015 ist das Netzwerk eine Partnerschaft für Demokratie und wird aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums und aus dem Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus 2020 bis 2024“ finanziert.

 

Die Koordinierungs- und Fachstelle des Netzwerks wurde Anfang 2022 in die Trägerschaft von gewaltfrei handeln überführt wurde. Das Projekt an sich verbleibt hinsichtlich seiner Verwaltung beim Landkreis Waldeck-Frankenberg und ist nach wie vor ansässig beim Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung unter der Leitung von Dr. Jürgen Römer. „Mit dem Übergang der Koordination der Aktionen und Maßnahmen des Netzwerks wird eine noch engere Verzahnung und Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in diesem Bereich in Waldeck-Frankenberg möglich“, sagt Landrat Jürgen van der Horst. „Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass wir gemeinsam mit allen Partnern im Landkreis ein klares Signal für Demokratie und Toleranz setzen.“

 

Themen, die das Netzwerk seit jeher bewegen, sind die zunehmende Spaltung der Gesellschaft und die Zunahme rechtsextremer Tendenzen. „Diese Entwicklung ist durch die Pandemie mit ihren Auswirkungen verstärkt worden“, sagt Ursula Müller. Verunsicherungen, Ängste und Unklarheiten sowie Widersprüche in politischen Aussagen und diffuse Einschätzungen hätten diesen Entwicklungen in die Hände gespielt. Das Netzwerk sieht es als Teil seines Auftrags, Menschen unterschiedlicher Meinung miteinander ins Gespräch zu bringen – und bereitet zu Fragen gesellschaftlicher Spaltung unterschiedliche Aktionen vor. Seit zwei Jahren wird deshalb das Format StreitBar durchgeführt, in dessen Rahmen regelmäßig (Online-)Diskussionsrunden zu unterschiedlichen Themen stattfinden.

 

Weitere Informationen, Kontaktdaten und Termine des Netzwerks befinden sich auf der Homepage www.toleranzwafkb.de.